Warum "gutes SEO" heute mehr ist als Meta-Tags und Keywords
Du kennst die Basics: Meta-Titel, Alt-Texte, sprechende URLs. Vielleicht hast du sogar schon meinen Einsteiger-Artikel "SEO für Anfänger" gelesen. Aber was kommt danach? Wie hebst du deine Inhalte auf das nächste Level, um bei Google sichtbar zu bleiben – und gleichzeitig in KI-Antworten wie von ChatGPT oder Bing AI aufzutauchen?
In diesem Artikel bekommst du praxisnahe Tipps für fortgeschrittenes SEO, die nicht nur für Suchmaschinen, sondern auch für Künstliche Intelligenzen lesbar und verwertbar sind. Perfekt für alle, die mehr aus ihrer Website herausholen wollen – insbesondere KMU mit eigenen Webauftritten in WordPress, Webflow & Co.
Semantisches HTML: Mehr als nur sauberes Markup
Was ist semantisches HTML – und warum liebt Google es?
Semantisches HTML bedeutet, dass deine Inhalte mit klar definierten, standardisierten HTML-Tags ausgezeichnet sind. Anstatt alles in -Containern zu verstecken, nutzt du z. B. <header>
, <section>
, <article>
, <nav>
, <footer>
, um den Aufbau der Seite logisch zu gliedern.
Suchmaschinen (und KIs!) verstehen deine Seite so besser, schneller und tiefer.
Vorteile für deine Rankings:
- Bessere Crawlbarkeit & Indexierung
- Erhöhte Chancen auf Rich Snippets
- Barrierefreiheit & Nutzerfreundlichkeit
💡 Info: Google betont in seinen Entwickler-Richtlinien, dass semantisch korrektes HTML die Erkennung wichtiger Inhalte stark erleichtert.
Strukturierte Daten: Schema-Markup richtig einsetzen
Was ist Schema.org-Markup?
Schema.org bietet standardisierte Auszeichnungsmöglichkeiten für Inhalte. Damit erklärst du Google, was auf deiner Seite passiert – z. B. wer Autor ist, welche Fragen beantwortet werden oder ob es sich um einen lokalen Dienstleister handelt.
Wichtige Markup-Typen für dich:
Article
mit Autor, Datum, PublisherFAQPage
für Fragen & AntwortenLocalBusiness
für KMU mit StandortBreadcrumb
für klare Navigation
Umsetzung in WordPress vs. Webflow
WordPress: Plugins wie Yoast oder Rank Math erstellen das Markup automatisch.Webflow: Du musst das Markup selbst einbauen. Nutze dazu z. B. den kostenlosen Schema-Markup-Generator und füge den Code im Seiten-Head ein.

JSON‑LD – das moderne Format für strukturiertes Schema‑Markup
JSON‑LD (JavaScript Object Notation for Linked Data) ist hierbei das von Google empfohlene Format, um strukturierte Daten auf deiner Website bereitzustellen. Es wird über ein <script type="application/ld+json">
eingebunden und bietet mehrere Vorteile: Der Code ist vom sichtbaren Inhalt entkoppelt, klar strukturiert und sauber wartbar – so wie es semantische HTML-Nutzung als Best Practice nahelegt. JSON‑LD erleichtert es Suchmaschinen und KI‑Systemen, Inhalte zu verstehen und vertrauensvolle, zitierfähige Antworten zu generieren – was außerdem dabei hilft deine Inhalte für LLMs (Large Languare Models) wie ChatGPT und Co. zugägnglicher zu machen.
E‑E‑A‑T: Mehr als nur Fachwissen
Ein weiterer zentraler Baustein im fortgeschrittenen SEO ist E‑E‑A‑T – „Experience“, „Expertise“, „Authoritativeness“ und „Trustworthiness“. Google hat dieses Konzept im Dezember 2022 offiziell um das zweite „E“ erweitert, um insbesondere Inhalte mit Erfahrungswert besser bewerten zu können.
- Experience (Erfahrung): Bewertet wird, ob der Autor aus eigener Praxis über das Thema spricht – z. B. persönlicher Test, Praxisbeispiele oder Fallstudien .
- Expertise (Fachwissen): Zeigt sich im fundierten Wissen, Abschlüssen oder Qualifikationen im jeweiligen Bereich.
- Authoritativeness (Autorität): Wird durch Reputation etabliert, z. B. durch Erwähnungen, Zitate oder Verlinkungen von anderen vertrauenswürdigen Seiten.
- Trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit): Das Herzstück – sichere Seiten (HTTPS), transparente Autorenangaben und korrekte Quellenverweise stärken das Vertrauen der Nutzer und von Google.
Während E‑E‑A‑T selbst kein direkter Ranking‑Faktor ist, nutzen die Google „Quality Raters“ (Bewertungs‑Teams) dieses Rahmenwerk, um systematisch menschliches Feedback zu unterstützen. Daraus fließen indirekt Stärkesignale in Algorithmen ein, insbesondere bei YMYL–Themen („Your Money or Your Life“), bei denen Qualität und Vertrauen besonders kritisch sind.
Praktischer SEO‑Tipp: Integriere Autoren‑Bios mit Praxisnachweisen, verlinke auf renommierte Quellen, nutze HTTPS und zeige echte Nutzer‑ und Experten‑Feedbacks. So baust du mit E‑E‑A‑T systematisch Autorität und Vertrauen auf – und verbesserst langfristig die Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit deines Contents.

Fortgeschrittene Keyword-Recherche: Tools & Strategien
Warum Long-Tail-Keywords immer wichtiger werden
Klassische Short-Tail-Keywords wie "SEO" sind umkämpft. Long-Tail-Varianten wie "lokales SEO für Handwerksbetriebe" haben weniger Konkurrenz und eine klarere Suchintention.
Tools zur Keyword-Recherche
- Kostenlos: Google Trends, AnswerThePublic, Keyword Surfer
- Begrenzt kostenlos: Ubersuggest, Mangools/KWFinder
- Profi-Tools: Ahrefs, Semrush, Sistrix
Strategien für Fortgeschrittene
- Keyword-Cluster: Thematisch verwandte Begriffe gruppieren
- SERP-Analyse: Was rankt bereits? Was fehlt?
- Suchintention erkennen: Will der Nutzer Infos, einen Anbieter oder ein Tool?
👉 Ausblick: In einem kommenden Blogartikel zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du ein Keyword-Cluster strategisch aufbaust und in deine Seitenstruktur überführst.
Google My Business & Local SEO: Teaser auf das nächste Level
Lokale Sichtbarkeit ist für viele KMU entscheidend. Dein Google Business Profil kann ein echter Besucher-Magnet sein – wenn du es richtig pflegst:
Erste Schritte:
- Kategorien & Leistungen korrekt angeben
- Regelmäßig Beiträge & Bilder posten
- Fragen & Bewertungen aktiv managen
👉 Teaser: Bald erscheint ein eigener Beitrag zum Thema "Local SEO mit Google My Business meistern". Trag dich in unseren Newsletter ein, um nichts zu verpassen.
Fazit: SEO für Fortgeschrittene = Struktur + Kontext + Strategie
Gutes SEO ist keine Geheimwissenschaft. Aber es erfordert Struktur, Kontextverständnis und strategisches Vorgehen. Mit semantischem HTML, sauberem Schema-Markup und smarter Keyword-Recherche stellst du sicher, dass Google und KIs wie ChatGPT deine Inhalte verstehen, empfehlen und zitieren können.
Mach deine Inhalte intelligenter – für Menschen und Maschinen.
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