Mein Webdesign Prozess - Von der Planung bis zum Launch

Für die Erstellung einer Website gibt es viele verschiedene Herangehensweisen – von spontanen Designideen bis hin zu durchgeplanten Großprojekten. In diesem Beitrag zeige ich dir meinen persönlichen Webdesign-Prozess: klar strukturiert, praxiserprobt und individuell auf Kund:innen abgestimmt.Denn eines ist sicher: Ohne Struktur wird aus einer Website schnell ein Flickenteppich. Warum ein strategisches Vorgehen nicht nur Zeit, sondern auch Nerven und Budget schont und welche 7 Schritte zu deiner neuen Website nötig sind, schauen wir uns in diesem Beitrag näher an.
Ein Einkaufswagen auf einem Laptop Onlineshopping

Mein Web Design Prozess basiert auf einem strukturierten Ablauf von der ersten Idee bis zur fertigen Website, der sicherstellt, dass deine Website funktional, nachhaltig und zielgerichtet ist.

Die folgenden 7 Phasen zeigen die Entwicklung einer gemeinsamen Vision, von der ersten Idee bis zur fertigen, performanten Website. Jede Phase baut auf der vorherigen auf und sorgt dafür, dass am Ende nicht nur das Design überzeugt, sondern auch Technik, Nutzerführung und Sichtbarkeit stimmen.

In 7 Phasen zur neuen Website!

1. Client Kick-off: Vision, Ziel & Zielgruppe definieren

Am Anfang jedes erfolgreichen Webprojekts steht der Kick-off. Hier klären wir, welche Ziele du mit deiner Website verfolgst, wer deine Zielgruppe ist und welche Funktionen benötigt werden. Ohne diese Klarheit droht dein Projekt schnell an der Zielgruppe vorbei zu kommunizieren.

Warum ist der Kick-off so wichtig?

Er schafft die strategische Grundlage für das gesamte Projekt. Entscheidungen im Design, in der Technik oder bei der Content-Erstellung lassen sich später fundiert treffen.

Typische Fragen im Kick-off:

  • Was ist das Hauptziel deiner Website?
  • Wer soll angesprochen werden?
  • Welche Funktionen brauchst du? (z. B. Buchung, Mitgliederbereich, Newsletter-Anmeldung)

Hier können zum Beispiel Personas deiner Zielgruppe erstellt werden – also fiktive, aber datenbasierte Nutzerprofile, die helfen, Inhalte und Funktionen passgenau auszurichten. So können gezielte Features auf die Bedürfnisse der vorher bestimmten Personas eingebaut werden.

Vereinfachte Darstellung drei verschiedener Kundenpersona

2. Strategieentwicklung: Funnel & Wettbewerbsanalyse

Eine gute Website ist ein Verkaufswerkzeug. Ich plane im nächsten Schritt, wie deine Zielgruppe von der ersten Suchanfrage zur Anfrage, Buchung oder Bestellung geführt wird.

Customer Journey & Funnel:
Ich zeichne die Reise deiner Kund:innen auf – vom ersten Kontakt bis zur Conversion. Daraus ergibt sich der ideale Seitenaufbau.

Wettbewerbsanalyse:
Wer sind deine Mitbewerber:innen? Was machen sie gut? Und wie können wir dich abheben?

Tools & Funktionen planen:
Ob Buchungstool, Kontakt-Quiz oder CRM-Anbindung – wir entscheiden gemeinsam, was gebraucht wird.

Planung der Sitemap:
Mit Tools wie Relume entsteht daraus die erste Struktur deiner Website.

Das Tool Relume bietet ein AI-Basiertes Modell eine Sitemap und die auf der jeweiligen Unterseite benötigten Inhalte zu planen.

3. Visueller Research: Marke verstehen

Design ist kein Selbstzweck – es erfüllt eine klare Aufgabe: Deine Marke visuell erlebbar zu machen. Bevor wir überhaupt an Farben, Schriften oder Layouts denken, nehmen wir uns Zeit, um die visuelle Identität deines Unternehmens in ihrer Tiefe zu erfassen. Denn nur wer versteht, wofür eine Marke steht, kann diese Haltung auch nach außen transportieren.

Was wird analysiert?

  • Logo & Designelemente: Wie ist dein Logo gestaltet? Gibt es wiederkehrende grafische Elemente, die markentypisch sind?
  • Farben & Typografie: Welche Farbwelt wird aktuell genutzt? Welche Schriftarten kommunizieren deine Werte am besten?
  • Bildsprache & Tonalität: Welche Art von Fotos oder Illustrationen kommen zum Einsatz? Eher emotional und nahbar oder sachlich und reduziert?
  • Bestehende Medien: Wir werfen einen Blick auf deine Website, deine Social-Media-Auftritte, Flyer oder Broschüren, um ein konsistentes Gesamtbild zu erkennen – oder Brüche zu identifizieren.

Ziel dieses Schrittes ist es, Wiedererkennbarkeit und Markenstärke aufzubauen. Denn wenn sich Kund:innen auf allen Kanälen „abgeholt“ fühlen, entsteht Vertrauen. Und genau dieses Vertrauen ist essenziell für Conversion, Kundenbindung und Weiterempfehlung.

Schon kleine visuelle Unstimmigkeiten können Nutzer:innen verunsichern – deshalb ist es wichtig die gesamtheit der Marke zu verstehen.

4. Moodboard erstellen: Visuelle Richtung festlegen

Bevor ein konkretes Design entsteht, braucht es Inspiration – und Raum für kreative Entfaltung. Genau hier kommt das Moodboard ins Spiel. Es ist wie eine visuelle Landkarte deiner Marke in spe: frei, kreativ, stimmungsvoll.

Ein Moodboard hilft dabei, Designrichtungen greifbar zu machen und gemeinsam ein Gefühl dafür zu entwickeln, wohin die Reise gehen soll. Es zeigt nicht das finale Design, sondern dient als Inspirationsquelle und Gesprächsgrundlage für Stil, Atmosphäre und Ausstrahlung der späteren Website.

Was enthält ein Moodboard typischerweise?

  • Farbwelten, die Emotionen wecken oder bestimmte Assoziationen erzeugen
  • Schriftarten, die Professionalität, Dynamik oder Nahbarkeit ausstrahlen
  • Layout-Ideen und grafische Elemente, die das Design prägen könnten
  • Bilder, Illustrationen & Icons, die Stil und Tonalität verdeutlichen

Mit welchen Tools arbeite ich?

Ob Milanote, Canva oder Pinterest – je nach Projekt arbeiten ich mit Tools, die eine einfache, kollaborative Sammlung und Bewertung visueller Elemente ermöglichen.

Wichtig zu wissen: Ein Moodboard ist bewusst offen gehalten – es ist kein starres Designkonzept. Der verbindliche Styleguide folgt später und basiert auf den Erkenntnissen und Entscheidungen, die im Moodboard gesammelt wurden.

Beispielhaftes vereinfachtes Moodboard für eine fiktive Marke, erstellt mit KI

5. Wireframe & User-Flow: Struktur planen

Wireframes sind sogenannte Low-Fidelity Designs – also einfache Skizzen, mit denen ich den grundsätzlichen Aufbau deiner Website plane. Ganz ohne Schnörkel, ohne Design – dafür mit klarem Fokus auf Struktur, Inhalt und Nutzerführung.

In dieser Phase kläre ich mit dir Fragen wie:

  • Was sehen Besucher:innen als Erstes?
  • Wie ist die Seite aufgebaut – logisch, verständlich, zielführend?
  • Welche Wege führen zur gewünschten Aktion – etwa zur Buchung oder Anfrage?

Mit Wireframes gestalte ich erste User-Flows, also die Klickpfade deiner Nutzer:innen. So erkenne ich früh, ob Inhalte sinnvoll platziert sind und die Seite intuitiv funktioniert. Und das spart uns später wertvolle Zeit im Designprozess.

Gemeinsam schaffen wir ein stabiles Grundgerüst, auf dem später ein starkes, nutzerzentriertes Design aufbauen kann.

Exkurs: Was ist der Unterschied zwischen Low-Fidelity- und High-Fidelity-Designs?

Im Webdesign unterscheiden wir zwischen Low-Fidelity und High-Fidelity Designs – zwei verschiedene Detaillierungsstufen im Gestaltungsprozess.
Low-Fidelity-Designs (kurz „Low-Fi“) sind einfache Skizzen oder grobe Wireframes. Sie konzentrieren sich auf die Struktur, den Aufbau und den Nutzerfluss – ohne visuelle Details. Ideal, um schnell Ideen zu testen und Feedback einzuholen.
High-Fidelity-Designs („High-Fi“) hingegen sind pixelgenaue Entwürfe, meist in Tools wie Figma erstellt. Sie zeigen Farben, Typografie, Bilder und alle UI-Elemente so, wie sie später auch auf der Website erscheinen werden. High-Fi ist der letzte Schritt vor der eigentlichen Entwicklung – perfekt für Detailabstimmungen, Nutzer-Tests und Freigaben.

Eine mit Relume geplante Seite kann in Figma importiert und dort in ein High-Fidelity Design umgewandelt werden.

Was ist ein Flowdiagramm im Webdesign?

Ein Flow-Diagramm im Webdesign zeigt den Weg, den Nutzer:innen auf einer Website zurücklegen – von der Startseite bis zur gewünschten Aktion (z. B. Kontaktaufnahme oder Kauf). Es visualisiert Seitenstruktur, Klickpfade und Entscheidungsstellen, ähnlich wie ein Ablaufplan. So erkennst du frühzeitig, ob der Nutzerfluss logisch ist oder an bestimmten Stellen stockt. Flow-Diagramme helfen dabei, ein intuitives Nutzererlebnis zu planen und sind besonders nützlich, bevor Design und Entwicklung beginnen.

Warum Wireframes und Flowcharts?

Wireframes und Flowcharts verhindern Fehler, bevor sie entstehen. Du siehst, ob etwas funktioniert, bevor du Zeit ins Design investierst.

6. Website Design: Stil & Umsetzung

Jetzt geht’s ans Eingemachte: Aus Moodboard, Wireframes und strategischer Planung wird ein sichtbares Design, das deine Marke trägt, Nutzer:innen intuitiv leitet – und sich auf allen Geräten großartig anfühlt.

Ich entwickle das finale Design in Figma, einem leistungsstarken Tool für UI-Design, das mir ermöglicht, visuelle Konzepte präzise und kollaborativ umzusetzen. Hier entstehen Schritt für Schritt:

  • Farbpalette & Typografie: Ich wähle Farben, die Emotionen transportieren, Vertrauen aufbauen und gut lesbar sind. Dazu kommen passende Schriften, die deinem Auftritt den richtigen Ton verleihen – ob seriös, verspielt oder modern.
  • Buttons, Icons & UI-Elemente: Alle interaktiven Elemente werden konsistent gestaltet, damit Nutzer:innen sofort verstehen, wo sie klicken können – und was als Nächstes passiert.
  • Responsives Design: Ich entwerfe jede Seite so, dass sie auf Smartphones, Tablets und Desktop-Geräten optimal funktioniert. Mobile First ist dabei oft mein Ausgangspunkt.
  • Barrierefreiheit: Auch Menschen mit Einschränkungen sollen deine Website nutzen können. Deshalb achte ich auf ausreichende Farbkontraste, klare Schriftgrößen und eine sinnvolle Strukturierung.

Kurz gesagt: In dieser Phase bringe ich alles zusammen, was wir gemeinsam erarbeitet haben – und forme daraus ein individuelles, durchdachtes Webdesign, das deine Zielgruppe abholt und überzeugt.

Was gehört in den Styleguide einer Website?

  • Farben (HEX, RGB)
  • Fonts & Hierarchien
  • UI-Komponenten
  • Abstände, Grid-Systeme

💡 In Figma dokumentiere ich alle Elemente übersichtlich – von Farben und Schriften bis hin zu Komponenten. Du erhältst also nicht nur schöne Designs, sondern ein echtes System, auf das sich auch Entwickler:innen verlassen können.

Eine mögliche Styleguide Vorlage in Figma

7. Development & QA: Entwicklung, Tests & Launch

Jetzt wird es technisch: In dieser Phase baue ich die Website auf Basis des finalen Designs. Dabei arbeite ich nach dem Prinzip „Design & Code aus einer Hand“ – denn genau das spart nicht nur Zeit, sondern sorgt auch dafür, dass Design, Funktionalität und Performance perfekt zusammenspielen.

Ich entwickle die Website so, dass sie nicht nur gut aussieht, sondern auch schnell lädt, sauber strukturiert ist und langfristig wartbar bleibt.

Warum das wichtig ist?

  • Schnellere Ladezeiten: Kein überflüssiger Code, bei einer Entwicklung in WordPress keine unnötigen Plugins – ich achte auf schlanke Umsetzung.
  • Besseres SEO durch sauberes HTML: Bei einer Entwicklung in Webflow kommt semantisch korrektes Markup zum Einsatz, damit Suchmaschinen deine Inhalte optimal verstehen können.
  • Weniger Reibung, mehr Ganzheitlichkeit: Design und Umsetzung greifen nahtlos ineinander – ohne Übersetzungsprobleme zwischen Agenturen oder externen Entwickler:innen.

Qualitätssicherung: Damit alles rund läuft

Bevor die Seite online geht, teste ich sie gründlich:

  • Browser- & Device-Tests: Funktioniert alles auf Chrome, Safari, Firefox & Co.? Und auch auf Tablet oder Smartphone?
  • Ladezeitoptimierung mit Google Lighthouse: Ich analysiere auf Wunsch die Performance deiner Website und optimiere gezielt nach.
  • Barrierefreiheits-Check: Ich prüfe auf Wunsch Kontraste, Lesbarkeit, Fokus-Führung und semantische Struktur.
Eine Website ist nur dann wirklich gut, wenn sie nicht nur toll aussieht, sondern auch funktioniert, performt und leicht gefunden wird. Genau dafür sorge ich im letzten Schritt meines Webdesign-Prozesses.

Fazit: Warum sich ein strukturierter Webdesign Prozess lohnt

Wenn du Website-Projekte nicht dem Zufall überlassen willst, brauchst du Struktur. Ohne klare Planung bleibt selbst das schönste Design wirkungslos. Mit einem durchdachten Prozess entstehen Seiten, die verkaufen, begeistern und langfristig sichtbar bleiben – und genau darauf kommt es an.

Was unterscheidet gutes Webdesign von reinen Template-Klickern?
Eine klare Strategie, kreative Individualisierung und echte technische Substanz. Ich kombiniere all das: konzeptionelles Denken, ehrliches Design und eine saubere, performante Umsetzung – ganz ohne Baukasten-Floskeln oder halbgare Kompromisse.

Wenn du bereit bist, deine Website ganzheitlich anzugehen, begleite ich dich gern auf diesem Weg.
Lass uns gemeinsam etwas schaffen, das wirkt.

FAQ

Warum ist der Webdesign-Prozess in Phasen unterteilt?

Weil jede Phase ein eigenes Ziel hat – und nichts überstürzt werden sollte. Von der Zielgruppenanalyse über die Gestaltung bis hin zur technischen Umsetzung bauen alle Schritte aufeinander auf. Das sorgt für Klarheit, Verlässlichkeit und am Ende für ein Ergebnis, das wirklich funktioniert.

Kann ich auch nach dem Launch noch Änderungen vornehmen lassen?

Ja, absolut. Ich begleite viele meiner Kund:innen auch nach dem Livegang weiter – sei es für Updates, Optimierungen oder neue Features. Auf Wunsch biete ich dir auch ein Wartungspaket oder eine Schulung an, damit du kleinere Änderungen selbst vornehmen kannst.

Wie wichtig ist SEO im Webdesign-Prozess?

Sehr wichtig – und bei mir von Anfang an mitgedacht. Schon in der Struktur und im Code lege ich den Grundstein für gute Rankings. Dazu gehören semantisches HTML, schnelle Ladezeiten, Mobile First, klare Seitenstruktur und auf Wunsch auch Keyword-Beratung. So ist deine Seite nicht nur schön, sondern auch sichtbar.

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